Informationen für Selbstzahler

In den meisten Fällen ist eine Bezahlung der Psychotherapie durch die gesetzliche Krankenkasse in der Regel nicht möglich oder sogar von Hilfesuchenden gar nicht gewünscht. Als Selbstzahler können sie eine Psychotherapie selbst bezahlen oder, falls vorhanden, auf eine Krankenzusatzversicherung, die Heilpraktikerleistungen beinhaltet, zurückgreifen. Es hat auch einige Vorteile für die Betroffenen, wenn sie die Kosten psychotherapeutischer Leistungen selbst bezahlen:

  1. In aller Regel erhalten Hilfesuchende als Selbstzahler sofort einen Therapieplatz, da sie z.B. nicht auf ein Gutachten für die Bewilligung der Kostenerstattung durch die Gesetzliche Krankenkasse warten müssen. Außerdem kann er sich Bürokratie und Verwaltungsaufwand für die Beantragung einer Bewilligung sparen. Sie können sofort beginnen.
  2. Freie Methodenwahl: Den Hilfesuchenden stehen hierbei deutlich mehr Methoden für eine psychotherapeutischen Behandlung zur Verfügung als die von den Gesetzlichen Krankenkassen bezahlten Verfahren. Ich empfehle Ihnen, vor Therapiebeginn  eine Methode zu testen,  ob Sie hinsichtlich Ihres Anliegens für Sie in Frage kommt.
  3. Sie haben freie Wahl der Dauer der einzelnen Therapiesitzungen, die nicht auf 50 Minuten beschränkt sein muss, sondern auch 75 oder 90 Minuten dauern kann, sowie der Anzahl und Häufigkeit der Therapiesitzungen. Der Klient alleine bestimmt also wie lange die Therapie dauert und wie intensiv diese sein soll.
  4. Wenn die Therapie selbst bezahlt wird erfährt die Krankenkasse nichts davon. Es erfolgt keine Diagnosehinterlegung bei einer Kasse. Das wiederum kann Vorteile beim Abschluss von anderen Versicherungen haben.
  5. Die Kosten für selbstbezahlte Behandlungen sind als Außergewöhnliche Belastungen auch steuerlich absetzbar.